Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit leiden unter einer
dauerhaften Überempfindlichkeit gegenüber dem in fast allen heimischen Getreidesorten enthaltenen Gluten ("Klebereiweiß"). Die Aufnahme glutenhaltiger Nahrungsmittel führt bei einer solchen Unverträglichkeit zu einer Entzündung der Dünndarmschleimhaut. Dadurch können bestimmte Nährstoffe nur mehr unzureichend aus dem Darm aufgenommen werden. Die Beschwerden bei einer Zöliakie sind z.B. chronische Durchfälle, Verdauungsprobleme und Schmerzen im Magen-Darmbereich.
Tritt eine Glutenunverträglichkeit bereits im Kleinkindalter auf, wird sie als Zöliakie bezeichnet.
Wir bieten Ihnen in unserer Ordination die Testung auf Glutenunverträglichkeit im Rahmen einer Magenspiegelung an.
Für eine ausführliche Beratung vereinbaren Sie gerne einen Termin in unserer Ordination.
Was geschieht im Körper genau bei einer Glutenunverträglichkeit?
Das über die Nahrung aufgenommene Gluten gelangt in der Darm. Nachdem es die Dünndarmzellwand passiert hat, wird es vom Immunsystem als etwas Feindliches angesehen und es kommt zur Bildung von Antikörpern, die sich gegen das Gluten aber auch gegen die eigenen Darmzellen richten. Das führt zu einer Entzündungsreaktion, wodurch die Dünndarmschleimhaut angegriffen und die Dünndarmzotten geschädigt werden. In Folge dessen bilden sich die geschädigten Dünndarmzotten zurück. Durch den Abbau der Zotten ist die Aufnahme wichtiger Nährstoffe und Spurenelemente (Vitamine, Mineralstoffe, Kohlenhydrate und Fette) eingeschränkt und es kann zu weiteren Funktionsstörungen im Körper kommen.
Mögliche typische Symptome einer Glutenunverträglichkeit:
Die Behandlung der Glutenunverträglichkeit besteht derzeit noch ausschließlich darin glutenhaltige Lebensmittel zu meiden. Dann erholt sich die Dünndarmschleimhaut wieder und auch die meisten Beschwerden gehen zurück.